Beratungssystem zum Thema "Instruktionsdesign"

Interaktivität Hilfesysteme Farben Aufgaben Literatur
Instruktionsdesign Wahrnehmung Navigation Medientypen Feedback Impressum
Auswahl der Medien
Audio
Bewegtbild
Bilder
Diagramme
Piktogramme
Texte
Der Leseprozess
Formen des Lesens
Textsorten
Ebenen der kognitiven
Textverarbeitung
Maßnahmen der
Textbearbeitung
Zusammenfassen der
wichtigen Inhalte
Anknüpfen an das
Vorwissen
Vermeiden ungeläufiger
Wörter
Sprachliche Gleichbehand-
lung der Geschlechter
Entflechten
unübersichtlicher Sätze
Herstellen eindeutiger
Bezüge
Checkliste
"Lerneffektive Texte"
Textlänge und -layout
Texte auf dem Bildschirm
Gesprochene Texte
 
 
   

Texte - Vermeiden ungeläufiger Wörter

 

Texte (4)

Zusammenfassen der wichtigen Inhalte

Eine Zusammenfassung bündelt zentrale Begriffe und Aussagen in einem Kurztext, die formale und inhaltliche Organisation das Textes bleibt erhalten. Zentrale Inhalte werden besser behalten, wenn nur eine Zusammenfassung statt eines Basistextes und einer Zusammenfassung gelesen wird.

Alle Arten von Zusammenfassungen sind wichtige Hilfen für die reduktive Verarbeitung bzw. die Bildung einer Makrostruktur im Gedächtnis.

  • Der Überblick ist eine dem Lernmaterial vorangestellte Zusammenfassung (Abstract), er bietet eine erste Orientierung über die Inhalte.
  • Der Rückblick ist eine nachgestellte Zusammenfassung, die die zentralen Inhalte zur Einprägung wiederholt.
  • Ein Epitom (grch. = Auszug aus einem Schriftstück) enthält nur eine zentrale Aussage und ihre praktische Konsequenz.
  • Ein Synthesizer verknüpft im unfangreichen Lernmaterial weit auseinanderliegende Aussagen. Er kann vor oder nach dem Basistext stehen und ist beliebt als eine einleitender Übergang.
  • Outline Charts zeigen die räumliche Anordnung der Konzepte und Verbindungen in tabellarischen Charts oder Begriffsnetzen (concept maps).

Eine Zusammenfassung kann nach folgendem Schema erstellt werden:

  • Anstreichen der zentralen Begriffe und Aussagen im Text
  • Zusammenstellen der zentralen Begriffe in Form einer Liste, Tabelle, eines Netzes
  • Formulieren eines Kurztextes, der alle zentralen Begriffe und Aussagen aufführt
  • typografische Auszeichnung der Zusammenfassungen als besondere Textbausteine.

Anknüpfen an das Vorwissen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um an das Vorwissen der Lernenden anzuknüpfen.

  • Beispiele sind eine viel benutzte Variante, die Erfahrungen und das Vorwissen der Adressaten zu aktivieren, um daran anzuknüpfen.
  • Mit Hilfe von Analogien und Vergleichen wird eine bekannte Struktur auf eine neue Wissensdomäne übertragen. Sie vergleichen etwas Neues mit Bekanntem und sorgen so für Verknüpfungen zwischen beiden Wissensbereichen.
  • Exkurse bringen Sachverhalt in einen unerwarteten Zusammenhang. Didaktisch kann ein Zusatztext eingesetzt werden, um elaborative Verknüpfungen mit dem Vorwissen zu fördern.
  • Kognitive Vorstrukturierungen (advance organizer) sind am Vorwissen der Adressaten ausgerichtet. Sie bilden eine Brücke vom Vorwissen zu den Textinhalten und sind empfehlenswert bei langfristigen Lernprozessen, schwierigen, besonders sozialwissenschaftlichen Texten und geringen sprachlichen Fähigkeiten. Die notwendigen Schritte für eine kognitive Vorstrukturierung setzen sich zusammen aus dem Zusammenstellen der zentralen Begriffe, die das Lernmaterial vermittelt, der Suche nach übergeordneten Begriffen im Vorwissen der Adressaten und dem Herstellen einer Verbindung von den übergeordneten Begriffen im Kopf der Adressaten zu den neuen Begriffen im Text.

(vgl. Ballstaedt. 1997. S. 54 ff.)

 
 
Seitenanfang
Texte - Vermeiden ungeläufiger Wörter