Beratungssystem zum Thema "Instruktionsdesign"

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"Lerneffektive Texte"
Textlänge und -layout
Texte auf dem Bildschirm
Gesprochene Texte
 
 
   

Texte - gesprochene Texte

 

Texte (9)

Texte auf dem Bildschirm

Beim Schreiben für den Bildschirm sind verschiedene Aspekte zu beachten:

  • Generell sind kurze, einfache, prägnante Sätze zu bevorzugen, wie z.B. Definitionen, Merksätze, Stichwortlisten usw.

  • Bei der Methode des Information mapping wird der Stoff in inhaltliche Komponenten eingeteilt.
    Für jede Komponente gilt dabei, dass der Text aus drei bis maximal sieben Sätzen besteht, wobei die Kriterien der einfachen Sprache beachtet werden. Die inhaltlichen Beziehungen sollten möglichst immer durch Charts, Diagramme, Listen oder Tabellen visualisiert werden. Es werden Überschriften über Infoblöcke gesetzt. Die einzelnen Blöcke werden typografisch deutlich getrennt, z.B. durch einen Balken. Jede Überschrift steht als Marginalie fett auf den linken Rand. Drei bis maximal sieben Blöcke werden mit einer Hauptüberschrift zusammengefasst.

  • Bei der makrotypografischen Gestaltung sollte beachtet werden, dass zwischen acht und zehn Wörter (60 - 80 Buchstaben) pro Zeile verwendet werden und dass der Zeilenabstand eineinhalb- bis zweizeilig ist. Bei kurzen Texte sollte der Flattersatz verwendet werden (linksbündig). Syntaktische Einheiten werden in eine! Zeile geschrieben und nicht auseinandergerrissen. Die inhaltliche Gliederung muss im Erscheinungsbild sichtbar werden.

  • Zum Scrollen ist zu sagen, dass gescrollter Text langsamer gelesen wird, er bereitet Schwierigkeiten bei der inhaltlichen Organisation. Scrollen nicht für differenziertes Lesen geeignet, sondern sollte nur für selektives und konsultierendes Lesen eingesetzt werden. Kontinuierliches Scrollen ist generell dem sprunghaften vorzuziehen.

  • Bei Schriften auf dem Bildschirm werden die serifenlosen Schriften von Nutzern bevorzugt. Die Mindestgröße beträgt 12 pt, besser sind 14 pt. Schmallaufende Schriften werden schneller gelesen als breitlaufende. Großbuchstaben sollten nur für Hervorhebungen genutzt werden, besser lesbar sind Kapitälchen. Ebenso sollten kursive Schriften nur für Hervorhebungen oder kurze Mitteilungen verwendet werden, das sie schwerer lesbar sind.
    Generell sollte man in Dokumenten nicht mehr als zwei Schriften, d.h. unterschiedliche Schriftarten verwenden. Konturschriften, schattierte Schriften und Negativschriften selten einsetzen, am besten zur Hervorhebung. Sogenannte "key words" sind durch Farbe hervorhebbar - aber auch hier beachten, dass nur eine Auszeichnungsfarbe verwendet wird. Blinkende Wörter sind Aufmerksamkeitslenker und nur sparsam einzusetzen.

  • Bei den Hintergründen für Schriften ist zu beachten, dass zur Hervorhebung von Feldern und Gruppierungen mittlere Kontraste verwendet werden können. Starke Kontraste - z.B. durch Komplementärfarben - werden von Kindern und Jugendlichen geschätzt.
    Großflächige Hintergründe sollten in gedämpften Farben gehalten werden. Kalte Farben, die Distanz erzeugen, sind gut geeignet für Hintergründe, warme Farben dagegen, die Nähe erzeugen, für hervorgehobene Linien und Schriften verwenden.

Hypertext hat einige spezifische Strukturmerkmale. Er ist nicht-linear und nicht-sequentiell.
Er besteht aus einzelnen Texten, deren einzelne Elemente mit anderen Texten verknüpft sind. Hypertext ist ein Text, der mit einer Struktur aus Ankern und Verknüpfungen überlegt wird. Die Textblöcke kann man sich als Knoten in einem Netz vorstellen. Durrch Verknüpfungen (Links) ist eine Navigation von Knoten zu Knoten möglich.
Narrative Strukturen können auch im Hypertext für die affektiven Dimensionen des Lernens eine motivierende Wirkung entfalten.

(vgl. Ballstaedt. 1997. S. 87 ff.; Schulmeister. 1996. S. 226 ff.)

 
 
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